Wer sind wir?
Das Bundesprogramm "Demokratie leben!" https://www.demokratie-leben.de/ unterstützt in ganz Deutschland Städte, Gemeinden und Landkreise dabei, im Rahmen von lokalen Partnerschaften für Demokratie, Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen.
In diesen Partnerschaften für Demokratie kommen die Verantwortlichen aus der kommunalen Politik und Verwaltung sowie Aktive aus der Zivilgesellschaft – aus Vereinen und Verbänden über Kirchen bis hin zu bürgerschaftlich Engagierten – zusammen. Anhand der lokalen Gegebenheiten und Problemlagen entwickeln sie gemeinsam eine auf die konkrete Situation vor Ort abgestimmte Strategie.
Arbeitsweise
Eine Partnerschaft für Demokratie besteht aus:
- Federführendes Amt
- Koordinierungs- und Fachstelle
- Begleitausschuss
- Jugendforum
- Aktions- und Initiativfonds
- Jugendfonds
Das federführende Amt
Das federführende Amt (fedA) in der Kommune ist zentraler Ansprechpartner vor Ort und ist zuständig für die rechtsverbindliche
Beantragung der Zuwendung (Antragsstellung) aus dem Bundesprogramm, für die Weiterleitung der zugewendeten Bundesmittel an Dritte, für die ordnungsgemäße Mittelverwendung und die damit zusammenhängende Erstprüfung der ordnungsgemäßen Verwendung der Bundesmittel gegenüber der Regiestelle (Verwendungsnachweis).
Bei der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel ist das federführende Amt im Bildungszentrum Landkreis Wolfenbüttel angesiedelt.
Koordinierungs-und Fachstelle
Zu den Aufgaben der Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) gehören die Gesamtkoordination der Partnerschaft für Demokratie in Zusammenarbeit mit dem federführenden Amt, dem Begleitausschuss und weiteren Akteurinnen und Akteure der Partnerschaft. Außerdem liegen die inhaltlich-fachliche Beratung von Projektträgern und die Begleitung von Einzelmaßnahmen sowie die Koordinierung der Arbeit des Begleitausschusses und des Jugendforums im Tätigkeitsfeld der KuF. Ferner sind die Stellen zuständig für die Öffentlichkeits- und lokale/regionale Vernetzungsarbeit, die Beratung und Unterstützung von Bürgerinnen und Bürger sowie die Fortbildung, fachliche Qualifizierung (z. B. durch Coaching, etc.) und Beratung von relevanten in der Partnerschaft aktiv engagierten Akteurinnen und Akteure.
Die KuF ist bei der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel extern bei der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. Wolfenbüttel besetzt.
Begleitausschuss
Der Begleitausschuss (BgA) ist für die strategische Planung und Organisation zuständig. Der Ausschuss legt die Eckpunkte der Gesamtstrategie nach Beratung in der „Demokratiekonferenz“ fest und entscheidet, welche Einzelmaßnahmen aus dem Aktions- und Initiativfonds der Zielerreichung dienen und spricht jeweils eine Förderempfehlung aus. Der Begleitausschuss nimmt die beschriebenen Aufgaben als regelmäßig tagendes Gremium wahr und schreibt das strategische Gesamtkonzept regelmäßig fort. Im Begleitausschuss haben zivilgesellschaftliche Vertreterinnen und Vertreter die Stimmenmehrheit. Die Arbeit im Begleitausschuss führt zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Staat und Zivilgesellschaft, stärkt die Vernetzung relevanter Akteur*innen vor Ort und trägt zur nachhaltigen Verankerung der Partnerschaft für Demokratie auf lokaler Ebene bei.
Jugendforum
Das Jugendforum (JP) wird von Jugendlichen in einer selbst gewählten Form eigenständig organisiert und geleitet. Das Jugendforum ist im Begleitausschuss angemessen personell und mit Stimmrecht vertreten. Es arbeitet eigenständig zur Ausgestaltung der Partnerschaft. Dafür steht den jungen Menschen ein eigener Jugendfonds zur Verfügung, mit dem sie zeitnah und flexibel Ideen umsetzen können.
Aktions-und Initiativfonds
Mit dem Aktions- und Initiativfonds (AI) sollen Projekte und Einzelmaßnahmen, die sich gegen Extremismus, Gewalt, die unterschiedlichen Ausprägungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und für Vielfalt sowie Demokratie einsetzen, gefördert werden.
Jugendfonds
Mit dem Jugendfonds sollen Projekte und Einzelmaßnahmen, die sich gegen Extremismus, Gewalt, die unterschiedlichen Ausprägungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und für Vielfalt sowie Demokratie einsetzen, gefördert werden. Im Gegensatz zum Aktions- und Initiativfonds ist der Jugendfonds allein für junge Menschen (bis 27 Jahren) bestimmt. Das bedeutet die Projektideen sollen von den jungen Menschen selbst erarbeitet werden. Zudem sollen diese an der Gestaltung, Entwicklung und Durchführung beteiligt sein.
Ziele
Ziele der Partnerschaften für Demokratie sind
- demokratisches Engagement vor Ort fördern und die Zivilgesellschaft stärken
- Verfahren demokratischer Beteiligung entwickeln und etablieren
- Öffentliches Engagement stärken (unter anderem gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowie darauf bezogene Formen der Diskriminierung) und in Bezug auf alle demokratie- und rechtsstaatsfeindlichen Phänomene sensibilisieren
- fachliche Ansätze im Rahmen unterschiedlicher Projekte umsetzen sowie Knowhow im Umgang mit den von "Demokratie leben!" bearbeiteten Herausforderungen und Problemlagen aufbauen
- Kultur der Unterstützung und Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements in den Themenfeldern von "Demokratie leben!" entwickeln und Dialog zu Sicherheit und Prävention etablieren